Was ist bei der Installation von Druckluft in Lackierwerkstätten zu beachten?

1 - Statische aufladung und Druckluft

Statische Aufladung kennen wir aus dem Alltag: beim Kämmen der Haare, Anfassen einer Autotür… Reibt man beispielsweise ein Kunststofflineal an einem Textilstoff, lädt sich das Lineal nach und nach elektrostatisch auf.

Das aufgeladene Lineal zieht kleine Papierteilchen aus der nahen Umgebung an.

Dasselbe gilt für Druckluft, wenn sie durch eine Kupplung oder einen Schlauch fließt. Dies kann zu schweren Unfällen (Explosion, Brand, usw.) führen.

Der grösste feind bei der lackierung

2 - Umgebungsstaub

Bei Karosseriearbeiten mit der Lackierpistole wird pneumatische Energie genutzt. Die Druckluft mischt sich mit der Lackierfarbe, die auf das Trägermaterial aufgetragen wird. Die pneumatische Energie wird durch den Kunststoffschlauch geleitet, der statisch aufgeladen ist, was die Lackierung beeinträchtigen kann.

Auch hier zieht die statische Aufladung Staubpartikel an. Dieser Staub legt sich auf die frisch lackierte Fläche.

In dem Fall ist ein komplettes Neulackieren erforderlich, was einen beträchtlichen Gewinnverlust für die Karosseriewerkstatt bedeutet.

Temperaturen und partikel

Normalerweise kommen Temperaturen von 60 °C und mehr beim Trocknen zum Einsatz. Diese Wärme kann ungeeignete Schläuche innen beschädigen, wodurch sich Partikel lösen, die dann in die Farbe gelangen.

Daher sollten unbedingt adäquate Schläuche verwendet werden, um derartige Probleme zu vermeiden: die Schlauchverlängerungen STOFLEX aus SBR/EPDM mit Nippel und Sicherheitsschnellkupplungen prevoS1 sind antistatisch und halten Temperaturen von -15 °C bis +70 °C stand.

3 - Krater und Silikon

Das Vorhandensein von Silikon in Ihrem Luftnetz und damit in der Farbe erzeugt Blasen, Krater und Absplitterungen im endgültigen Rendering.

Um diesen Problemen vorzubeugen, ist es notwendig, silikonfrei hergestellte Produkte ("silikonfrei") zu beziehen.


4 - Die atex-richtlinie

Die ATEX-Richtlinie (explosionsfähige Atmosphären) dient zur Einstufung von Ausrüstungen für die Einsatzumgebung (mehr oder weniger gefährlich) um eine Explosionsgefahr zu vermeiden.

Die Sicherheitsschnellkupplungen prevoS1 erfüllen die Anforderungen der Kategorie 2 & 3 der ATEX-Richtlinie, wodurch die Produkte prevoS1 in den meisten Industrieumgebungen (wie in gashaltiger Umgebung und Lackierkabinen) eingesetzt werden können.  Sie verfügen über keine potenzielle Selbstentzündungsquelle, so dass sie selbst in explosionsgefährdeter Umgebung (Mehlförderung, gashaltige Umgebung, usw.) verwendbar sind.

5 - Adäquate einrichtung des arbeitsplatzes

Für Lackierarbeiten ist die passende Ausstattung des Arbeitsplatzes entscheidend und sollte folgendes enthalten:

• Einen Lufttrockner am Leitungsanfang oder vor der Lackierkabine, um alle Wassertröpfchen aus der Druckluft zu entfernen (gegen Kraterbildung)

• Einen Submikronfilter mit Regler (gegen eine unregelmäßige Farbverteilung und Krater)

• Eine geeignete Lackierpistole (richtige Düsengröße, Betriebsdruck, Durchsatz…)

  • Erforderliche Eigenschaften der Schlauchverlängerungen und Kupplungen : antistatisch, silikonfrei, temperaturbeständig bei hohen Temperaturen   

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